Flagellation

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Flagellation

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Flagellation

Die Bezeichnung Flagellation stammt vom lateinischen Wort flagellum, das Peitsche bedeutet. Rein sachlich erläutert, ist Flagellation körperliche Züchtigung zum Zwecke erotischer Stimulation, geschlechtlicher Erregung, - somit ist Flagellation eine Praktik im Rahmen sadomasochistischer Spiele. Doch echte Flagellanten sehen in dieser bizarren Spielart viel mehr; sie preisen diese Form der sexuellen Stimulierung als extrem lustvoll, und für viele von ihnen ist es sogar der einzige Weg, um sexuelle Befriedigung zu erfahren. Aber natürlich muss Flagellation nicht gleich ins Extreme ausarten. Viele Paare lieben die softe Version dieses erotischen Spiels. Sie genießen es ab und zu als eine reizvolle Variante unter vielen und wenden dabei unterschiedliche Schlagwerkzeuge an: Ob es die flache Hand oder der Gürtel, die Weidenrute oder gar eine Lederpeitsche sein soll, muss jedes Paar individuell entscheiden.

Flagellation, auch Geißelung genannt, um das erotische Verlangen eines Sexpartners zu steigern, wird schon von Alters her praktiziert. Bereits der indische Autor Vatsyayana kannte offensichtlich schon die stimulierende Wirkung des Schmerzes und gab vor rund 2000 Jahren in seinem berühmten Liebeslehrbuch Kamasutra klare Anweisungen für das Schlagen eines Partners während des Liebesaktes

Peitschenhiebe sind eine Form des Liebesspiels ... Die Körperteile, die aus erotischem Verlangen heraus geschlagen werden können, sind: die Schulter, der Kopf, der Brustkorb zwischen den Brüsten, der Rücken, die Hüften und die Seiten. Solche Schläge können mit dem Handrücken, den Finger, wie eine Pfote zusammengehalten, mit dem Handballen und der Faust ausgeführt werden. Während des Geschlechtsverkehrs ist es üblich, mit dem Handrücken zwischen die Brüste zu schlagen, schneller und schneller entsprechend der steigenden Erregung bis zum Ende des sexuellen Aktes.

Geißelung hatte früher eine wichtige Stellung in der Medizin und spielt noch heute auch in der Religion eine Rolle. Durch die Schläge sollte und soll ein tranceähnlicher Zustand herbeigeführt werden. Während der griechischen Thessalifestes zu Ehren der Liebesgöttin Aphrodite z. B. wendeten Frauen die Geißelungan, um ihr erotisches Verlangen vor Sexorgien zu steigern. Unfruchtbare griechische Frauen wurden nackt ausgezogen und im Juno-Tempel geschlagen, um ihre Unfruchtbarkeit zu heilen. Von den Fruchtbarkeitsreligionen fand die Flagellation schließlich ihren Weg ins Christentum. Christliche Mönche übernahmen sie als Teil ihrer Selbstkasteiungsriten. Sicherlich spürten die Mönche bereits damals, dass durch die Schläge nicht nur ihre Nähe zu Gott größer, sondern vor allem ihr sexuelles Verlangen intensiviert und schließlich auch befriedigt wurde...!

Geißelung war in Bordellen jahrhundertelang zur Bekämpfung männlicher Impotenz üblich ? vor allem ältere Freier erigierten oft nur nach intensiver Peitschen-Behandlung. Und das Prügeln war vor allem [aber nicht nur!] in englischen Schulen sehr beliebt; daher die Bezeichnung Englische Erziehung.

Englische Erziehung bzw. Flagellation kann stimulierend wirken, indem sie beim passiven Partner bspw. Physische Stressreaktionen auslöst, durch die bestimmte körpereigene Hormone [Endorphine] ausgeschüttet werden. Diese verursachen einen lustvollen Stimmungsrausch, nach dem sich der Masochist sehnt. Auch die Schmerztoleranz-Grenze wird durch die Endorphin-Ausschüttung erhöht.

Zum Bereich der Flagellation gehört auch das Spanking [eng. Für prügeln, versohlen], auf das wir hier als ein Beispiel von vielen Möglichkeiten der körperlichen Züchtigung näher eingehen wollen. Unter Spanking versteht man leichte Schläge meist mit der Hand, besonders auf den nackten Hintern, um dadurch sexuelle Lust zu erzeugen. Echte Spanking-Experten achten besonders auf einen langsamen, gleichmäßigen Schlagrhythmus; das ist wichtig, um auch tieferliegende Nerven zu stimulieren. Beim Spanking kann mit der Hand geschlagen, es können aber auch diverse Schlaginstrumente angewendet werden: Ruten, Gerten, Rohrstöcke, sogenannte Paddel oder sogar Gürtel, Kochlöffel oder Teppichklopfer. Spanking wird beim S/M gerne in Rollenspiele mit einbezogen, in denen z. B. eine strenge Erzieherin ihren Schüler übers Knie legt.

Ein ganz wichtiger Punkt, der hier hervorgehoben werden soll, ist, dass bei der Flagellation niemals Gewalt im Spiel sein darf ? auch wenn das den Leser vielleicht im ersten Moment wundern wird. Es geht hier um das Spiel von Dominanz und Unterwerfung, von Schmerz und Lust, und nicht etwa um das Ausleben von Gewalt oder ums Abreagieren von Aggressionen am Sklaven. Das Schlagen ist hier der Ausdruck von Macht, von sexueller Kontrolle. Die Domina muss immer einen klaren Kopf und die Übersicht behalten; der Sklave ist derjenige, der sich fallen lassen kann in seinem Gefühl, das Schmerz und Lust auf so süße Art und Weise vereint.

http://www.pantiesparadise.de/nasses-luder-m-658.html :wink:



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